Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres wurde eine Klagenfurterin (71) Opfer von Betrügern. Im Februar 2023 meldete sich via Messengerdienst ein vermeintlich berühmter Musiker bei der Kärntnerin. Ihr wurde ein Meet & Greet angeboten. Die Frau bezahlte einen fünfstelligen Betrag, das Treffen mit ihrem Idol gab es jedoch nicht. Es wurde Anzeige in Wien erstattet. Jetzt wurde die Frau erneut von dem „Musiker“ via Messengerdienst kontaktiert. „Dieser gab an, dass er der echte Musiker sei und von dem Betrug erfahren habe. Da er ein schlechtes Gewissen hätte, versprach er, dass er einen Teil des Schadens aus seiner Tasche zurückzahlen würde“, teilte die Landespolizeidirektion Kärnten Donnerstagabend mit.
Die Kärntnerin fiel erneut auf die Betrüger herein. Wie gefordert, eröffnete sie ein Konto bei einem amerikanischen Geldinstitut. Für Aufwand und Gebühren überwies sie mehrere Beträge via Gutscheinkarten. Erneut entstand ihr ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
Kein heimischer Star
Die Polizei wollte am Donnerstag auf Nachfrage den Namen des Musikers, den die Betrüger als Köder benutzten, nicht nennen. Nur soviel: Es handelt sich um einen ausländischen Star, der klassische Musik macht und alleine auf Facebook Millionen Follower hat.
Es ist nicht das erste Mal, dass Fans Opfer von Betrügern wurden. So „erleichterte“ etwa eine falsche Melissa Naschenweng einen Niederösterreicher vor zwei Jahren um fast 100.000 Euro.