Im Golf von Triest ist in den vergangenen Tagen ein etwa acht Meter langer Riesenhai aufgetaucht. Wie Trieste Prima berichtet, gibt es ein Video und mehrere Fotos des imposanten Tiers, das zwischen Santa Croce und Marina di Aurisina gesichtet wurde. Auf den Bildern, die von einem Boot aus aufgenommen wurden, kann man deutlich erkennen, wie sich der Riesenhai sehr langsam bewegt. Laut den Forschern des Miramare-Reservats und des Istituto Nationale die Oceanografia e Geofisica Sperimentale (OGS) sei die Flosse unverkennbar.
Die Sichtung sei extrem selten und daher ein glücklicher Zufall, sagte Forscher Saul Ciriaco gegenüber Trieste Prima: „Die letzte Sichtung im Golf von Triest geht auf das Jahr 2015 zurück.“
Der Riesenhai gilt mit einer Körperlänge von bis zu zehn Metern nach dem Walhai als zweitgrößter lebender Fisch der Welt. Er kann bis zu vier Tonnen wiegen. Da er sich ausschließlich von Plankton ernährt, gilt er als harmlos. Das Tier kann pro Stunde bis zu 1800 Tonnen Wasser nach Nahrung filtern, indem es mit geöffnetem Maul schwimmt und das Meerwasser durch die Kiemen strömen lässt. Umgangssprachlich wird der Name Riesenhai oft für andere sehr große Haiarten, wie etwa den Megalodon, verwendet.
Der Riesenhais gilt als gefährdet. Daher ist die Sichtung in Triest aus Sicht der Forscher besonders bedeutend, da diese auf die große Artenvielfalt in diesen Gewässern hindeute.
