Dienstagnachmittag wurde die Hauptfeuerwache Villach zu einem Kaminbrand in ein Villacher Mehrparteienhaus in der Nähe vom Hauptbahnhof alarmiert. Starke Rauchentwicklung aus dem Kamin und hohe Temperaturen an der Wand im dritten Stock wurden festgestellt. Ein Rauchfangkehrer wurde hinzugezogen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Erste Löschversuche mit Pulverlöschern zeigten kaum Wirkung und im dritten Stock in der Wand wurden mit Wärmebildkamera über 160 Grad Celsius gemessen. „Wir entschieden uns die Wand zu öffnen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern“, berichtet Einsatzleiter Alexander Scharf Alexander, Zugskommandant der Hauptfeuerwache Villach. „Gemeinsam mit dem Mieter wurden die wichtigsten Dinge aus dem Zimmer entfernt und dann mit einem Schremmhammer die Ziegelwand geöffnet und der Kaminstrang dahinter freigelegt. Darin befand sich aus unbekannter Ursache glosendes Dämmmaterial“, sagte Scharf.

Heizverbot

Dieses wurde gelöscht und der Schutt aus der Wohnung entfernt. Der Rauchfangkehrer kontrollierte anschließend den Kamin auf Glutrückstände und konnten keine weiteren Rückstände feststellen. „Durch den Rauchfangkehrer sowie den ebenfalls verständigten Brandschutzsachverständigen der Stadt Villach wurde ein vorläufiges Heizverbot der betroffenen Wohnungen ausgesprochen sowie die Erdgas-Therme in der Wohnung durch den Kelag Gas Störungsdienst vorläufig stillgelegt“, so der Einsatzleiter.

Nach rund zweieinhalb Stunden konnte die Hauptfeuerwache Villach, die mit fünf Fahrzeugen sowie 28 Einsatzkräften vor Ort war, wieder abrücken. In den späteren Abendstunden wurde eine Nachkontrolle gemeinsam mit dem zuständigen Rauchfangkehrer durchgeführt.