Gegen mehrere Personen aus dem Bezirk Villach wurden bereits seit Herbst 2022 durch das Bezirkspolizeikommando (BPK) Villach-Land und das Landeskriminalamt (LKA) Kärnten Ermittlungen nach dem Suchmittelgesetz geführt. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, illegale Suchtmittel, insbesondere Heroin, Kokain und Cannabiskraut, in einer großen Menge nach Kärnten gebracht und in weiterer Folge gewinnbringend verkauft bzw. weitergegeben zu haben.

Eine „fette Beute“ hat diesmal die Polizei sicherstellen können
Eine „fette Beute“ hat diesmal die Polizei sicherstellen können © Lpd KÄrnten

Vor knapp zwei Wochen konnte nun eine 32-jährige Frau aus dem Bezirk Villach über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt an ihrer Wohnadresse festgenommen werden. Dabei konnten bei ihr illegale Suchtmittel, Suchmittelutensilien und mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt werden. Zudem konnten der Beschuldigten im genannten Zeitraum die Einfuhr, der Verkauf und die Weitergabe von mindestens fünf Kilo Heroin im gesamten Landesgebiet nachgewiesen werden. Der Wert der Suchtmittel dürfte mindestens 100.000 Euro betragen haben. Die 32-Jährige wurde am Tag nach ihrer Festnahme in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert, wo die Untersuchungshaft verhängt wurde.

Nicht der einzige große Fall von Drogenhandel

Unabhängig davon ermittelten Kriminalbeamte des BPK Villach in Zusammenarbeit mit dem LKA Kärnten gegen zwei Männer im Alter von 20 Jahren - ebenfalls wegen Suchtmittelhandels. Vorerst wurde ein Zusammenhang mit dem Suchtgifthandel der 32-jährigen Frau vermutet, was jedoch nicht nachgewiesen werden konnte.

Die beiden Männer stehen jedoch im Verdacht, gemeinsam mit anderen rund 37 Kilogramm Cannabiskraut und einen Kilogramm Kokain gewinnbringend verkauft zu haben. Der Wert des Suchtmittels dürfte zwischen bis zu 200.000 Euro betragen haben. Beide wurden bereits im Oktober des Vorjahres festgenommen und in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. „Bisher konnten eine Vielzahl von Abnehmern der Suchtmittel ausgemittelt werden“, heißt es vonseiten der Polizei. Die weiteren Erhebungen bezüglich Herkunft und Einfuhr sowie weiteren Abnehmern werden vom Koordinierten Kriminaldienst des Bezirks Villach geführt.