Auf den Tag genau drei Jahre ist es her, dass die Überwachungskamera in einer Trafik in der Nußdorfer Straße in Wien schreckliche Szenen dokumentierte. Ein Mann tritt ein, schlägt die Trafikantin, drosselt sie mit einem Kabel, überschüttet sie mit Benzin, zündet sie an und versperrt die Tür. 30 Tage später ist das Opfer, eine 35-jährige Frau, die schwerste Verbrennungen erlitt, tot. Der Täter, ein 47-jähriger Ägypter, rasend eifersüchtiger und gewaltbereiter Freund der 35-Jährigen, zeigt vor Gericht wenig Reue und wird zu lebenslanger Haft verurteilt. „Das ist ein Mord, der heraussticht, der an Grausamkeit nicht zu überbieten ist“, betont die Richterin. Nach dieser Gräueltat kommt es in Österreich zu einer Diskussion darüber, wie so etwas Unfassbares passieren kann und welche Rolle die Herkunft der Täter spielt. Eine Diskussion, die nach schrecklichen Fällen, wie wir sie auch zuletzt erlebt haben, zuverlässig auftaucht.