Amira Pocher saß im Flugzeug, als sie ihre erste Panikattacke hatte. Damals war sie gerade mit ihrem ersten Kind im sechsten Monat schwanger und mit ihrem Noch-Ehemann Oliver Pocher auf dem Weg von Mallorca zurück nach Köln. Dieser saß mit seinen Kindern aus erster Ehe (mit Alessandra „Sandy“ Meyer-Wölden) eine Reihe vor der heute 31-Jährigen. Darüber sprach die Kärntnerin mit ihrem Bruder Hima Aly in deren gemeinsamen Podcast „Liebes Leben“.

Oliver Pochers Sohn fragte seinen Papa danach, was auf dem Informationsblatt steht, auf welchem aufgezeichnet ist, wie man sich im Falle eines Absturzes verhalten müsse. „Und dann erklärt Olli seinem Sohn einfach nur, was passiert, wenn man abstürzt und in dem Moment kippt komplett ein Schalter bei mir um und ich habe eine Panikattacke bekommen“, erinnert sich Amira Pocher.

Angst um zwei Leben

Daraufhin fing sie zu weinen an, sprang auf und ging zur Flugbegleiterin: „Ich hab die Stewardess gefragt, ob sie noch mal die Tür aufmachen kann.“ Doch es sei bereits zu spät gewesen. Die Mitarbeiterin habe sie gefragt, ob sie Flugangst hätte, was Amira Pocher verneinte. Danach fragte sie nach einer Panikattacke und die 31-Jährige antwortete nur: „Ich weiß es nicht.“ Die Flugbegleiterin erzählte der Klagenfurterin, dass Schwangere im Flugzeug oft unruhig würden.

Nach dem Vorfall beschäftigte sie sich ausgiebiger mit dem Thema und traf sich mit einem Therapeuten. Auch dieser erklärte ihr, dass Schwangere öfters heftig reagieren, wenn man Angst um sein Leben – und somit auch um das Leben des Kindes – bekomme. Trotz Gesprächen mit ihrem Therapeuten kehrte die Angst in anderen Momenten zurück: etwa in einem Autozug und in einem verglasten Aufzug durch den Felsen.