„Seit 30 Jahren arbeite ich jetzt als Hausarzt, betreue 1400 Patienten. Aber unterm Strich bleibt mir aufgrund der Inflation weniger Geld übrig als vor 30 Jahren“, schimpft ein niedergelassener Mediziner aus dem Bezirk Klagenfurt-Land. Aufgeheizt ist die Stimmung beim Treffen der Kassenärzte in der Ärztekammer in Klagenfurt. Die Versammlung findet statt, weil die Verhandlungen der Ärztekammer Kärnten (ÄK) und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) über eine Anpassung der Honorare für niedergelassene Allgemeinmediziner und Fachärzte an die Inflationsrate festgefahren sind. Die Mediziner orten eine Vertragsklausel, die eine nachträgliche Adaptierung der ausverhandelten 3,5-prozentigen Abgeltung für 2024 vorsieht, sofern die Inflationsrate fünf Prozent übersteigt.