Sieben Feuerwehren aus dem Bezirk St. Veit wurden in der Nacht auf Freitag zu einem Brand alarmiert. Es war gegen 1.30 Uhr, als in einem Wirtschaftsgebäude in Klein St. Paul ein Feuer ausbrach. Durch das Feuer wurde ein, im Gebäude befindlicher Altöltank beschädigt. Eine bislang unbekannte Menge Altöl floss auf eine angrenzende Wiese aus. Die Feuerwehrleute errichteten behelfsmäßige Auffangbecken, um das auslaufende Öl aufzufangen.

Keine Umweltgefährdung

Der Landeschemiker machte sich am Vormittag ein Bild der Lage. „Es gibt keine Umweltgefährdung“, kann Michael Herrmann Entwarnung geben. Im Gebinde hätten sich rund 1800 Liter Altöl befunden. „Rund 100 Liter sind ausgeflossen und wurden aufgefangen, der Rest ist verbrannt“, sagt der Landeschemiker. Heute wird teilweise Erdreich ausgehoben und entfernt.

Wassermangel

Während des Feuers hatte Explosionsgefahr bestanden, so Einsatzleiter, Abschnittsfeuerwehrkommandant Bernhard Schneider von der Feuerwehr St. Filippen. „Wir haben die Flaschen gekühlt. Mittlerweile ist die Gefahr gebannt“, sagte Schneider am Morgen. Zu jenem Zeitpunkt waren die Feuerwehrleute mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Aufgrund Wassermangels musste ein Pendelverkehr mit Tankfahrzeugen von der Ortschaft eingerichtet werden. Die Entfernung zum Hof betrage zwei bis drei Kilometer.

Brandwache

Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Eine Gefahr für das rund 20 Meter entfernte Wohngebäude oder andere Gebäude habe nicht bestanden. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. „Vor Montag können wir definitiv kein ,Brand aus‘ geben“, sagte Schneider am Nachmittag. Eine Brandwache müsse nun für das Wochenende auf die Beine gestellt werden. Der Grund sei, dass es noch immer einige Glutnester gebe. „Wir dürfen auch nur wenig bewegen und berühren“, sagt Schneider.

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Wieting, Klein St. Paul, Guttaring, Althofen, Eberstein, Brückl und Hüttenberg mit insgesamt 14 Fahrzeugen und 92 Einsatzkräften.