Kriege, Konflikte, Naturkatastrophen – Millionen von Kindern weltweit machen jeden Tag Traumatisches durch: Sie verlieren geliebte Bezugspersonen, müssen ihr Zuhause zurücklassen und erleben Hunger, Kälte und Einsamkeit. Sie verlieren die Wärme einer Familie, die unbeschwerte Kindheit, die Chance auf Bildung und eine gute Zukunft. Aus Schulglocken werden Sirenen, aus Spielplätzen werden Kriegsschauplätze, aus spielerischer Neugierde wird Angst, zeichnen Hilfsorganisationen ein dramatisches Bild. „Kinder sind enorm stark und überwinden auch die schlimmsten Umstände, sofern sie liebevoll aufgefangen und versorgt werden. Die Caritas arbeitet in Kriegs – und Krisengebieten weltweit daran, Kindern ein gutes Aufwachsen und eine chancenreiche Zukunft zu ermöglichen“, sagt der Kärntner Caritasdirektor Ernst Sandriesser.
Mit einer groß angelegten Spendenkampagne ruft die Hilfsorganisation dazu auf, gerade jetzt den Schwächsten zu helfen. Laut Berichten lebte jedes sechste Kind bereits 2022 weltweit in Gebieten, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind. Hinzu kamen 2023 die verheerenden Krisen im Nahen Osten und Bergkarabach. Aber nicht nur Kriege und Konflikte beeinflussen Kinder massiv, sondern auch Naturkatastrophen und wirtschaftliche Krisen. „Noch bevor Kinder gelernt haben, für sich selbst zu sorgen, müssen sie für andere sorgen. Kinder verlieren durch Armut, Krisen und Kriege ihre Kindheit und eine Chance auf eine glückliche Zukunft. Unsere Hilfe ist nur dank Spenden aus Kärnten möglich“, sagt Sandriesser.
Insgesamt haben 127 Millionen Kinder im Grundschul- und Sekundärschulalter keinen Zugang zu Bildung. „Die Caritas schaut nicht tatenlos zu, sondern hilft konkret in Kinderzentren, durch psychologische und medizinische Versorgung, Wärmemaßnahmen im Winter, Lernunterstützung und Zugang zu Bildung“, sagt Alexandra Blattnig-Rull, Bereichsleitung Auslandshilfe der Caritas Kärnten.