Die Kärntner Polizei warnt derzeit vor einem Betrüger, der sich als Organ der Feuerschutzpolizei ausgibt. Der Mann läutete am Freitag um 7.15 Uhr bei einem 27-jährigen Klagenfurter an der Haustüre und gab an, eine Brandschutzbegehung durchführen zu müssen. Da er sehr professionell auftrat, schenkte ihm der Kärntner Glauben und ließ ihn hinein. Nach der Begehung verlangte der Unbekannte dann mehrere Hundert Euro für seine „Tätigkeit“. Das Opfer zahlte, erhielt jedoch keine Rechnung.
Das kam dem 27-Jährigen seltsam vor und er erstattete Anzeige. „Nach Abklärung mit verschiedenen Rauchfangkehrern und mit der Berufsfeuerwehr wissen wir, dass so eine Vorgangsweise bei Brandschutzüberprüfungen nicht gewählt wird“, teilt die Polizei mit. Auch die Stadt Klagenfurt und die Berufsfeuerwehr Klagenfurt haben mittlerweile Warnungen an die Bevölkerung veröffentlicht: „Gemäß Kärntner Gefahren- und Feuerpolizeiordnung wird seitens der Feuerwehr und Feuerpolizei keine Feuerbeschau durchgeführt. Ebenso sind auch keine Barbeträge zu entrichten!“ Sollte ein solch falscher Feuerwehrmann bei einem daheim läuten, soll man sofort die Polizei rufen.
Täterbeschreibung
Der falsche Feuerpolizist wird als etwa 35 bis 40 Jahre alt beschrieben, er spricht akzentfrei Deutsch und hat ein auffallend gepflegtes Erscheinungsbild. Er hat dunkles, seitlich gegeltes Haar, trug blaue Jeans mit blauem Hemd und eine hochpreisig wirkende Aktentasche des Herstellers Montblanc.