Freitagvormittag wurde die Polizei zu einem Streit in einem Mehrparteienhaus in Villach gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine 27-jährige Ungarin mit einem gleichaltrigen Villacher darüber stritt, welche sexuellen Dienste sie ihm verkauft habe. Über eine Onlineplattform hatten beide eine „erotische Massage“ vereinbart. Die Frau gab an, dass eine Massage von Rücken und Geschlechtsteil ausgemacht war, aber kein Geschlechts- oder Oralverkehr vereinbart wurde. Der Mann, der im Vorhinein bezahlt hatte, war anderer Auffassung.

Die Frau wurde daraufhin von der Polizei belehrt, dass es sich dabei um illegale Prostitution handle und sie damit eine Verwaltungsübertretung setzte. Außerdem ergab eine Anfrage, dass die 27-Jährige wegen eines Vergehens bereits zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben ist. Sie wurde daher zur Polizeiinspektion Neufellach gebracht.

Da die Frau keinen Wohnsitz aufweisen konnte, wurde sie nach Rücksprache mit der Behörde aufgefordert, eine Sicherheitsleistung von 100 Euro zu bezahlen. Plötzlich begann die Frau herumzuschreien und aggressiv zu werden. Nachdem sie sich nicht beruhigen wollte, wurde sie festgenommen. Die Ungarin wurde anschließend ins Polizeianhaltezentrum Villach gebracht. Sie wird angezeigt.