Das Gewaltverbrechen in einem Klagenfurter Wohnhaus von Mittwochabend ist weitgehend geklärt: Einer der beiden Beschuldigten, ein 20 Jahre alter kroatischer Staatsbürger, hat zugegeben, auf das Opfer (30) eingestochen zu haben, bestätigt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft (StA) Klagenfurt. Bei der Tatwaffe handelt es sich um ein sogenanntes Butterfly-Messer, das der Kroate vom zweiten Beschuldigten – ein Kärntner (20) – vor der Tat bekommen hat.
Situation völlig eskaliert
Die beiden Männer haben den 30-Jährigen in der Absicht aufgesucht, ihn auszurauben. Als dieser sie nicht in seine Wohnung gelassen hat, ist die Situation völlig eskaliert. Nach einem kurzen Wortgefecht brach das Opfer unter mehreren wuchtigen Messerstichen zusammen, von denen zwei tödlich waren.
Die Beschuldigten flüchteten nach der Tat, konnten aber kurze Zeit später in der Stadt Klagenfurt festgenommen werden. Sie werden am Freitag in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Dann muss ein Haftrichter binnen 48 Stunden entscheiden, ob gegen sie die Untersuchungshaft verhängt wird. Einen entsprechenden Antrag hat die Staatsanwaltschaft bereits eingebracht, so Kitz.
Für die Männer gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.