Er hätte es genau so gewollt, weil Radio seine große Leidenschaft war: Mit einer Sondersendung nahmen die Mitarbeiter des ARBÖ-Verkehrsradios Abschied von ihrem Kollegen Joachim „Joey“ Fellner. Der gebürtige Kärntner ist am 16. Jänner im Alter von 51 Jahren verstorben – „unerwartet und viel zu früh“, wie sein letzter Arbeitgeber in einem Statement schreibt.
„Auf diese Weise wollen wir nicht nur seine lange und erfolgreiche Radiokarriere würdigen, sondern auch seinem sonnigen Wesen und seiner wertschätzenden Art gedenken“, ist im Text zur Sondersendung zu lesen, die jetzt in voller Länge auf YouTube veröffentlicht wurde. „Joey war nicht nur ein herausragender Moderator, sondern auch eine herzliche Seele. Sein Vermächtnis wird immer in unseren Herzen weiterleben. Mögest du in Frieden ruhen. Du wirst schmerzlich vermisst, lieber Freund!“
Die Sondersendung zum Nachhören
In der Sondersendung kommt der verstorbene Moderator – natürlich mit seinem berühmten Schmäh – ebenso zu Wort wie langjährige Wegbegleiter des Kärntners. Christian Brunner, der ebenfalls aus Klagenfurt stammt und als eine der bekanntesten Stimmen Österreichs gilt, erzählt, wie beide schon als 13-Jährige Radioluft schnuppern durften, damals bei den legendären „Piratensendern“ Radio Carinzia, Radio Valcanale und Radio Uno, die aus Italien frischen Wind in die Kärntner Radiolandschaft brachten.
„Er hatte ein Riesen-Herz“
Die spätere ORF-Sportmoderatorin Daniela Soykan-Tober schildert in der Sondersendung die gemeinsamen Jahre mit Joey Fellner bei Antenne Wien und Radio Arabella: „Für mich war er nicht nur ein Kollege, sondern mein Radio-Bruder. Er hatte ein Riesen-Herz. Er war ein lustiger, schelmischer Typ mit einem wunderbaren Draht zum Publikum. Ich habe viel von ihm gelernt.“
Die Sendung endet mit den Worten: „Egal wo du jetzt bist. Wenn es da oben ein Radio gibt, schalt einmal ein.“ Und wer Joey Fellner gekannt hat, weiß: Wenn es „da oben“ ein Radio gibt, läuft es schon.