Eine besorgte Nachbarin rief am Mittwoch gegen 22 Uhr die Polizei. Die Klagenfurterin hatte aus ihrer Nachbarwohnung in der Innenstadt einen Streit zwischen mehreren Männern gehört. Danach herrschte plötzlich Stille. Totenstille, wie sich später herausstellen sollte.
Die Polizisten fanden in den besagten Räumlichkeiten den toten Wohnungsbesitzer. Die Leiche des 30-Jährigen wies mehrere Verletzungen auf, die auf Fremdverschulden hindeuten. Die Polizei spricht davon, dass der Klagenfurter einer „massiven Gewalteinwirkung ausgesetzt war. Er dürfte mit mehreren Messerstichen erstochen worden sein. Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten wenig später zwei Männer im Stadtgebiet von Klagenfurt vorläufig festgenommen werden - nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt. Es handelt sich dabei um zwei 20-Jährige. Ein Mann ist in Klagenfurt, der zweite im Bezirk Klagenfurt-Land wohnhaft. Bei den Verdächtigen konnten die Ermittler Blut an den Schuhen feststellen.
„Ob diese Männer mit der Tat in Zusammenhang stehen, ist Gegenstand weiterer kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Sie werden im Laufe des heutigen Tages einvernommen. Derzeit wird der Tatort von Spezialisten des Landeskriminalamtes gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt untersucht“, sagt Polizeisprecherin Lisa Sandrieser. Beim Verstorbenen wird eine Obduktion durchgeführt.
Opfer und Verdächtige haben Verbindungen ins Suchtgiftmilieu.