Noch bis zum 2. Februar läuft die 34. Auflage dieses Eislaufspektakels, zu dem an die 6000 sportbegeisterte Holländer angereist sind. An die 4500 Aktive ziehen sich die langen Eisen an, um zumindest an einem Amateur- oder Profibewerb mit Renndistanzen von 40 bis 200 Kilometer teilzunehmen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Profis liegt bei 40 km/h, hin und wieder geht es auch 60 km/h schnell. Eismeister Norbert Jank hat mit seinen Mitarbeitern alles im Griff und mit rund 30 Zentimeter Kerneis beste Voraussetzungen geschaffen. 

Erstmals ist ein Akku-Hublader im Einsatz: Maarten Schonemaker, Martina Plamenig, Hendrik-Jan van den Bogaart, Bürgermeisterin Karoline Turnschek, LR Sebastian Schuschnig und Tourismusleiter Thomas Michor
Erstmals ist ein Akku-Hublader im Einsatz: Maarten Schonemaker, Martina Plamenig, Hendrik-Jan van den Bogaart, Bürgermeisterin Karoline Turnschek, LR Sebastian Schuschnig und Tourismusleiter Thomas Michor © Leopold Salcher

Laut Stichting-Präsident Hendrik-Jan van den Bogaart kümmern sich an die 120 Mitarbeiter um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Gerne gibt er zu, dass der Weißensee zu seiner zweiten Heimat geworden sei. Seine Landsleute fühlen sich hier herzlich aufgenommen, viele persönliche Freundschaften festigen diese Verbindung. Daher ist verständlich, dass der holländische Veranstalter mit dem Weißensee eine Veranstaltungskooperation auf stolze 99 Jahre abgeschlossen hat. Das freut auch Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). „Der Weißensee hat für den Kärntner Wintertourismus mit 35.000 Nächtigung allein für diese Veranstaltung eine enorme Bedeutung.“

Nachhaltigkeit

Nicht verhehlt werden die Sorgen mit Klimawandel und Nachhaltigkeit. Am „Spielplatz der Natur“ hat man da bereits Weichen gestellt. „Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nimmt Jahr für Jahr gewaltig zu, und da wollen wir noch zulegen“, berichtet Weißensee-Tourismusleiter Thomas Michor. Genauso bemüht sich der holländische Veranstalter im Rahmen der „Race-to Zero – Global Climate Action“ bis 2040 eine CO₂-Null-Emission zu erreichen. „Wir bringen mehr und mehr Landsleute Richtung Kärnten auf die Bahn und organisieren sogar Pkw-Fahrgemeinschaften“, sagt Sustainability-Officer Maarten Schoenmaker. „Diesmal sind wegen des Bahnstreiks in Deutschland leider viele mittels Pkw angereist.“

Täglich gibt es im Festzelt diverse Veranstaltungen, gesellschaftlicher Höhepunkt ist stets der Blarenball, er soll die Blasen an den Füßen vergessen machen.