Der Segelsport in Slowenien ist seit Jahren im Aufwind. Die Infrastruktur entlang der slowenischen Adriaküste hinkte bislang mancherorts aber den Bedürfnissen von Sportlern und Urlaubern hinterher. Nun wird in Portorož kräftig investiert. In der Bucht zwischen dem Hotel Bernardin und den ehemaligen Salzlagerhallen wird der Küstenbereich vor dem Segelzentrum Portorož (Jadralni center Portorož) komplett erneuert.
In der ersten Phase des Projekts werden eine neue Mole und zwei schwimmende Wellenbrecher errichtet. Zusätzlich wird eine neue Slipanlage gebaut, um Boote sicher zu Wasser lassen zu können sowie eine bereits bestehende Bootsrampe erneuert. Bis Ende Februar soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein. Die Gesamtinvestitionen für die erste Bauphase belaufen sich auf rund 790.000 Euro und werden vollständig aus dem Haushalt der Gemeinde Piran finanziert. Geplant ist, in einer zweiten Phase noch eine weitere Rampe für Segelboote zu errichten.
Besucher anlocken
„Die Investition in das Segelzentrum wird endlich den normalen Betrieb der Segelklubs sicherstellen, die Durchführung von Wettbewerben ermöglichen und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Sports in unserem Land leisten. Gleichzeitig wird die Modernisierung auch neue Besucher anziehen: Gäste unserer touristischen Destination, die ihre Freizeit aktiv am Meer verbringen wollen“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Piran, Andrej Korenika.
Seit Jahren klagten Wassersportler und Urlauber über fehlende Infrastruktur für den Segelsport. Wettkampferfolge beim Nachwuchs brachten die Gemeinde schlussendlich unter Zugzwang und vor sieben Jahren reagierte man mit dem Bau des Segelzentrums in Portorož. Die Investitionen beschränkten sich bislang jedoch auf die Gestaltung der Infrastruktur an Land und die Segler hatten weiterhin mit dem schmalen Küstenabschnitt davor zu kämpfen. „Mit der neuen maritimen Gestaltung des Platzes vor dem Klubhaus erhalten Sportler und Touristen eine ausreichend große, funktionale und sichere Manövrierfläche“, teilt die Stadtverwaltung Piran mit.