Nach und nach konnten in den vergangenen Tagen die Seen in Kärnten, die der Eislaufverein Wörthersee (EVW) betreut, freigegeben werden. Den Auftakt machten am Sonntag der Hörzendorfer- und der Aichwaldsee. In dieser Woche folgten dann Rauschele- und Längsee. Seit Donnerstag setzen aber die milden Temperaturen vielen Eisflächen zu. „Heute ist es besser als gestern“, sagt René Riepan, Obmann des EVW, am Freitag. Dennoch musste der Hörzendorfer See ab 13 Uhr erneut gesperrt werden. „Wenn es zu warm ist, entstehen tiefe Spuren. Dadurch wird die Eisfläche kaputt“, erklärt Riepan. Anders sei das etwa beim Rauschele- oder beim Aichwaldsee, die liegen etwas schattiger, so Riepan.
Eislaufbegeisterten rät er, besser früher als später am Tag zu kommen. „Am Vormittag geht es derzeit überall.“ Sollte es jedoch so mild bleiben, könnte es durchaus sein, dass die Eismeister nächste Woche die Seen für ein paar Tage sperren müssen. Riepan: „Wir können nur von Tag zu Tag entscheiden, da muss man flexibel sein.“ Eisläufer können sich über die Homepage des EVW über die aktuell gesperrten und geöffneten Eisflächen informieren.
Auch beim Radlerstop bei St. Veit ging Donnerstag- und Freitagnachmittag gar nichts mehr. Die große, künstlich angelegte Eisfläche musste an beiden Tagen ab 13 Uhr gesperrt werden. „Aufgrund der Temperaturen starten wir am Samstag schon um 8 Uhr“, wird via Facebook informiert.
Am Weissensee, wo derzeit die alternative holländische 11-Städte-Tour voll im Gange ist, sei alles „bestens in Ordnung“, wie Eismeister Norbert Jank versichert. „Am Donnerstag war der schlechteste Tag der Woche, heute ist das Eis wieder stabiler.“ Er ist überzeugt, dass das auch in den kommenden Tagen so bleibt. Denn die Nächte sind frostig.
Die Prognose
Laut Geosphere Austria setzt sich das Hochdruckwetter auch am Wochenende fort. Am Samstag und Sonntag erreichen die Temperaturen meist fünf bis acht Grad. In sonnigen Hanglagen sind am Sonntag sogar bis zu zehn Grad plus möglich.