Der Himmel „brannte“ wieder einmal über Kärnten. Zahlreiche Kärntner posteten in den sozialen Medien Fotos vom spektakulär leuchtenden Abendrot. Immer öfter erstrahlt der Himmel in unseren Breiten in schillernden Rot-, Orange- und Pinktönen. Aber wie entsteht dieses Abendrot überhaupt? Martin Ortner, Meteorologe der Geosphere Austria, erklärt: „Sonnenstrahlen setzen sich aus unterschiedlichen Wellenlängen zusammen. Durch Wolkentröpfchen wird das Licht gestreut.“
Während tagsüber bei wolkenlosem Himmel kurzwelliges Licht den Himmel blau färbt, kommt bei niedrigem Sonnenstand morgens und abends vor allem langwelliges Licht durch, das für unser Auge rot in Erscheinung tritt. Ob und wie sehr sich der Himmel beim Morgen- und Abendrot verfärbt, hänge vor allem von den Wolken ab, erklärt Ortner. Denn bei einer zu dichten Bewölkung dringt das Licht gar nicht oder kaum durch: „Außerdem sind die Wolkenformation und die Höhe, in der sich die Wolken befinden, ausschlaggebend dafür, wie viel Licht abgegeben wird.“ Wichtig sei aber, dass der Himmel nicht wolkenlos ist, damit das Licht auch entsprechend gestreut wird.