Die Kritik an Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer aufgrund seiner Signa-Verstrickungen hat jetzt das Team Kärnten (TK) auf den Plan gerufen. TK-Chef Gerhard Köfer fordert in einer Aussendung eine Umbenennung des Gusenbauer-Stipendiums, das das Land Kärnten im Bereich der Sozial- und/oder Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften sowie Erziehungs- und Bildungswissenschaften gemeinsam mit dem Förderer vergibt.
„Das Land verteilt seit Jahren gemeinsam mit dem hoch bezahlten Signa-Berater und Aufsichtsratschef Alfred Gusenbauer Stipendien für Studierende, die ein Studienjahr im Ausland absolvieren wollen. Aufgrund der Entwicklungen bei der Signa und der gesamten, höchst negativen Angelegenheit, die auch unmittelbar mit dem Namen Gusenbauer als Chef des Aufsichtsrates in Verbindung steht, muss sich das Land von diesem Stipendiumtitel trennen“, sagt Köfer. Der Zusammenhang mit Gusenbauer sei weder für das Image des Landes noch für jenes der Studierenden förderlich.
„Hoffnungsträger-Stipendium“
Köfer bietet an, das Stipendium finanziell zu unterstützen, um die Vergabe weiterhin zu ermöglichen: „Das Team Kärnten würde die Kosten übernehmen und die Stipendienhöhe von derzeit 5000 Euro pro Studienjahr auf 6000 Euro erhöhen, mit einer Auszahlung von 3000 Euro pro Semester.“ Dieses Angebot reichte das Team Kärnten an Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Köfer: „Machen wir gemeinsam aus dem Gusenbauer- ein Kärntner Hoffnungsträger-Stipendium für junge Kärntnerinnen und Kärntner, die ein Studienjahr im Ausland erleben möchten.“ Der Vorschlag würde auch sicherstellen, dass die derzeitige Bewerbungsphase weiterhin fortgesetzt werden könnte, es würde sich nur der Förderer ändern.