Bei einem Lawinenabgang am Mölltaler Gletscher im Kärnten (Bezirk Spittal an der Drau) ist am Sonntag ein 40-jähriger Slowake bei einer Skitour ums Leben gekommen. Sein 33-jähriger Freund, ebenfalls slowakischer Staatsangehöriger, wurde laut Polizei unbestimmten Grades verletzt. Beide Männer waren demnach im Bereich der Piste 5 auf etwa 2700 Metern Seehöhe zu Mittag beim Aufstieg mit den Tourenskiern abseits der Piste verschüttet worden.
Der 33-Jährige wurde nur teilverschüttet und konnte sich nach eigenen Angaben nach rund einer Stunde selbst befreien und begab sich ohne Ausrüstung zu Fuß zurück zur Bergstation. Erst von dort konnte er um 15.40 Uhr einen Notruf absetzen. Der 33-jährige Mann wurde unbestimmten Grades verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in das Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen.
In zwei Metern Tiefe
Der 40-Jährige wurde von den Einsatzkräften in rund zwei Metern Tiefe mittels Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) geortet und gegen 17.10 Uhr geborgen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Mann noch an der Unfallstelle. Beide Wintersportler waren mit LVS und einem Lawinenairbagrucksack ausgestattet.
Neben der Polizei Obervellach und fünf Alpinpolizisten der AEG Spittal/Drau standen noch 44 Einsatzkräfte der Bergrettung Flattach, Mallnitz und Winklern, fünf Lawinensuchhunde der Bergrettung Kärnten, Bedienstete der Mölltaler Gletscherbahnen, der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten, die Rettungshubschrauber Martin 4 und C 7 und sechs Einsatzkräfte der Feuerwehr Mallnitz mit Spezialsuchscheinwerfer im Einsatz.