Der neue Institutsvorstand war nach seinem Studium in Innsbruck im BKH Lienz sowie an der Uniklinik Innsbruck tätig. In Letzterer zeichnete er bis Ende 2023 als Leiter des PET/CT-Zentrums sowie als geschäftsführender Oberarzt der Nuklearmedizin verantwortlich. Ein großes Anliegen ist ihm unter anderem die Diagnose und Therapie beim Prostatakarzinom. Zu diesem Thema habilitierte Uprimny auch 2018 an der Medizinischen Universität Innsbruck. „Meine Expertise in diesem Bereich will ich in Klagenfurt einbringen“, erklärt der neue Primarius.

Daher hat für ihn neben der Zusammenarbeit mit der Radiologie, Onkologie und Strahlentherapie die Kooperation mit der Abteilung für Urologie eine große Bedeutung. „Ich möchte insbesondere die Früherkennung bei Rezidiven eines Prostatakarzinoms mittels PSMA-PET/CT in Klagenfurt ausbauen“, setzt sich Uprimny erste Ziele. Denn mittels der nuklearmedizinischen Bildgebung können kleinste Tumorläsionen sichtbar gemacht und so frühzeitig erkannt werden. Doch nicht nur die Diagnostik, auch die PSMA-Therapie von metastasierten Prostatakarzinomen hat für Uprimny einen hohen Stellenwert: „Auf der Therapiestation am Institut möchte ich in den nächsten Jahren die nuklearmedizinische Therapie forcieren.“

Uprimny freut sich, in Klagenfurt ein „Team mit sehr hoher fachlicher Expertise“ sowie ein Institut mit „hervorragender Struktur“ von Peter Lind, der sich in den Ruhestand verabschiedet, zu übernehmen. Uprimny: „Das Klagenfurter Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie ist herausragend in Österreich und übersteigt in seinem Leistungsspektrum zum Teil jenes von Universitätskliniken. Für mich ist es eine große Ehre, der Nachfolger von Professor Lind zu sein.“

Der gebürtige Oberösterreicher Uprimny lebt seit 26 Jahren mit seiner Ehefrau und den drei Kindern in Gaimberg in Osttirol.

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