Samstagnachmittag kurz vor 16 Uhr heulten im Bezirk St. Veit die Sirenen. Aus bisher unbekannter Ursache war es in Grafendorf bei Friesach zu einem Wohnhausbrand gekommen. Der Hausbesitzer befand sich laut Polizeibericht beim Brandausbruch im Erdgeschoß. Der 60-Jährige wurde durch den lauten Knall der berstenden Eternitdachplatten alarmiert. Der Brand war im Bereich des Balkons im ersten Stock ausgebrochen. Der Friesacher brachte umgehend seine zwei Kinder im Alter von 4 und 14 Jahren in Sicherheit und alarmierte die Feuerwehr.
„Die Rauchentwicklung war enorm“, schilderten Augenzeugen. „Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden“, so Bezirksfeuerwehrkommandant Friedrich Monai. Insgesamt wurden fünf Feuerwehren (Friesach, St. Salvator, Zeltschach, Micheldorf, Althofen) mit rund 100 Kräften alarmiert.
Der Schaden, der durch das Feuer entstanden ist, ist dennoch enorm. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar, die Familie ist in einem Ausweichquartier untergekommen. Die Brandermittler des Bezirkspolizeikommandos St. Veit an der Glan waren am späten Nachmittag noch vor Ort, die Feuerwehren löschten letzte Glutnester. „Zum Glück wurde niemand verletzt“, sagt Friesachs Vizebürgermeister Reinhard Kampl. Er wohnt nur 200 Meter vom Einsatzort entfernt.