Eine Frau ist Samstagmittag auf dem Dobratsch von einem Eisbrocken am Arm getroffen worden, der sich laut Bergrettung Villach vom ORF-Sender gelöst haben soll. Sie wurde mit der Materialseilbahn ins Tal gebracht, weil der Rettungshubschrauber wegen des starken Windes nicht auf dem Gipfel landen konnte.
Die Spaziergängerin konnte den Rückweg über den Weg ins Tal nicht mehr alleine schaffen. Der Notarzthubschrauber setzte ein Crewmitglied in der Nähe des Unfallorts ab, die örtlich zuständige Bergrettung Villach wurde für einen Transport der Patientin über Land alarmiert. „Ein Mitglied der Bergrettung Villach befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade in der Nähe des Materialdepots der Bergrettung am Zehner Gipfel, sodass die weiteren Maßnahmen sofort gestartet werden konnten“, so die Bergrettung Villach.
Zwei Skitourengeher, die zuvor den Aufstieg absolviert hatten, boten sofort Hilfe an. Kurz vor dem Eintreffen der Bergrettung konnte die verletzte Frau mit der Materialseilbahn nach Bad Bleiberg transportiert werden. Im Einsatz waren der Notarzthubschrauber RK 1, acht Mitglieder der Bergrettung Villach sowie die beiden Tourengeher aus Sattendorf bzw. Goritschach.
Auf Felsen ausgerutscht
Eine weitere alpine Notlage wurde am Vormittag des Christtages gemeldet: Ein 49-jähriger Klagenfurter startete da gemeinsam mit seiner 37-jährigen Freundin eine Wanderung von der Stouhütte, Gemeinde Feistritz im Rosental, in Richtung Grintoutz. Unmittelbar vor dem Grintoutz, auf rund 1550 Meter Seehöhe, rutschten beide im weglosen Gelände auf einem vereisten Felsen mehrere Meter talswärts. Da sich die Frau dabei verletzte, setzte ihr Freund einen Notruf ab und wurden vom Rettungshubschrauber Alpin 1 mittels Seilbergung gerettet. Die 37-Jährige wurde ins UKH Klagenfurt eingeliefert. Der 49-Jährige blieb unverletzt. Im Einsatz standen die Bergrettung Ferlach mit zwei Fahrzeugen und neun Personen.