Kärnten bekommt ein eigenes Freiwilligenzentrum. Das gab Landesrat Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SPÖ) am Montag bekannt. Derzeit verfügen neben dem südlichsten Bundesland nur das Burgenland und Niederösterreich über kein derartiges Zentrum. Zudem wolle man im Rahmen einer eigenen Offensive, die im Regierungsprogramm 2023 bis 2028 verankert wurde, die Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Organisationen und deren Mitglieder verbessern. In dessen Rahmen wurde ein Drei-Säulenmodell erarbeitet.
„Die Zusammenarbeit mit den Organisationen und Vereinen funktioniert sehr gut, aber nichtsdestotrotz zeigt sich immer öfter auch die Notwendigkeit für ein übergeordnetes Zentrum“, so Fellner. Ein solches würde eine Vielzahl an Aufgaben übernehmen und die einzelnen Organisationen dadurch entlasten. „Das geht von Beratungs- und Informationsagenden über Aus- und Weiterbildung bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying“, ergänzt der Landesrat.
Vergünstigungen
Weiters soll Ehrenamtlichen mehr Sicherheit in Form von kostenlosen oder stark vergünstigten Versicherungen ermöglicht werden. Als zweite Säule soll dem Ehrenamt mehr Wertschätzung entgegengebracht werden, beispielsweise durch neue Auszeichnungen oder Veranstaltungen. Die dritte Säule konzentriert sich auf die Freude beim Ausüben des Ehrenamts. „Hier geht es darum, gezielte Vergünstigungen, wie beispielsweise beim Parken oder durch Kooperationen mit Unternehmen, anzubieten“, erklärt Fellner. Für diese qualitätssichernden Maßnahmen für freiwilliges Engagement sowie den Ausbau von Freiwilligenzentren stellt die Bundesregierung im Jahr 2024 eine Million Euro bereit. Als erster Schritt wird mit dem Stellenplan 2024 eine entsprechende Planstelle in der Abteilung 3 geschaffen.