Der Druck der Friauler Landesregierung ließ die Straßenbehörde „Anas“ rasch handeln. Die „Anas“ ist für die italienische Plöckenpassstraße „SS52“ zuständig. „Es wurden bereits geologische Gutachten in Auftrag gegeben“, berichtete der staatliche italienische Rundfunksender Rai Friaul. Laut der Friauler Tageszeitung „Messaggero Veneto“ sollen besagte Gutachten dazu dienen, „festzustellen, wie hoch die Kosten für die Wiederherstellung der Straße sein werden, wie lange es dauert, das Vorhaben umzusetzen und was alles nötig wäre, um die Straße in Zukunft sicherer zu machen“.
Auf dieses Gutachten werde man nicht lange warten müssen. Denn schon in der kommenden Woche sei diesbezüglich eine Besprechung zwischen der „Anas“ und der „Region“ (vergleichbar mit Vertretern der Landesregierung) in Triest anberaumt, um die nächsten Schritte zu planen. Von der „Anas“ hieß es: „Es wird angestrebt, die aufgetretenen Schäden so schnell wie möglich zu beseitigen. Für die Wintersaison geht es sich nicht aus, aber es wird eine Lösung für die Sommersaison gefunden werden, nachdem diese Straße von vielen Touristen aus Österreich und Deutschland benutzt wird, um die Strände von Lignano und Grado zu erreichen.“
Neue Trasse notwendig?
Das in den kommenden Tagen zu erwartende Gutachten solle auch dazu dienen, um zu verstehen, ob der Platz ausreicht, den bisherigen Straßenverlauf abzusichern, oder ob man an eine neue Trasse denken müsse. Laut „Anas“ gäbe es „den ersten Analysen zufolge auf der Wand noch weiteres Gestein, das instabil ist. Das ließe auf die Notwendigkeit intensiverer Maßnahmen schließen.“
Der Ex-Bürgermeister von Paluzza, in dessen Gemeindegebiet der betroffene Teil der Straße fällt, begrüßt das rasche Handeln der Straßenbehörde: „Endlich gibt es ein erstes konkretes Signal. Das ist auch nötig, denn im Jahr benutzen rund 500.000 Verkehrsteilnehmer diese Straße.“