Die Fußstapfen sind groß, aber er ist prädestiniert, sie auszufüllen: Michael Bachlechner ist neuer Landesausbildungsleiter der Kärntner Alpinpolizei und folgt Josef Bierbaumer nach, der diese Funktion über 30 Jahre lang ausfüllte und sich kürzlich in die Pension verabschiedet hat.
Zu Bachlechners Tätigkeitsbereichen zählen unter anderem die Organisation und Einteilung der Flugdienste am polizeihubschrauber, die Aus- und Fortbildung der Alpinpolizisten, die Betreuung der Einsatzgruppen sowie die Materialbeschaffung im alpinen Bereich. Das Wichtigste ist für den Finkensteiner die Sicherheit am Berg. „Der Bergsport boomt, extrem viele Wanderer, Kletterer und Skitourengeher üben ihn aus. Und mit steigender Frequenz steigt auch das Risiko, dass mehr Unfälle passieren“, erklärt Bachlechner. Das Risiko steigt auch für die Retter. Eine fundierte Ausbildung sei daher der beste Weg, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. „Oberstes Gebot ist es, gesund wieder nach Hause zurückzukommen“, so der 45-Jährige, der sich selbst als besonnenen Menschen bezeichnet.
Nicht viele haben das Glück, das Hobby zum Beruf machen zu können. „Ich bin seit jeher dem Bergsport verhaftet, liebe das Sportklettern und Skitourengehen. Den Beruf des Polizisten habe ich gewählt, weil es sich um abwechslungsreiche, spannende Tätigkeiten handelt“, sagt der Alpin-Chef. Geboren in Villach, wuchs Bachlechner in Arnoldstein auf, besuchte die Bautechnik-HTL in Villach und ab 1999 die damalige Gendarmerieschule in Krumpendorf. Im Anschluss absolvierte er die Alpinausbildung und erwarb die Zertifikate als Polizeibergführer und Diplomskilehrer. Neben seiner Tätigkeit auf den Polizeiinspektionen Feistritz/Drau, Villach/Trattengasse und Faak am See war er auch viele Jahre der Alpinen Einsatzgruppe Villach. Der nunmehrige neue alpine Landesausbildungsleiter ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Gödersdorf.