Rechtzeitig zu Weihnachten hat das große Einkaufszentrum (EKZ) „Tiare“ in Villesse vor Grado ein interessantes Geschenk im Angebot: Zum zehnjährigen Bestehen des „Tiare“ haben die Verantwortlichen gemeinsam mit der Region Friaul-Julisch Venetien und der Spielefirma Hasbro das erste Friaul-Monopoly auf den Markt gebracht.

Kurz nach der Präsentation vor knapp zwei Wochen waren die Spiele schon vergriffen. In der vergangenen Woche musste man auf weitere Lieferungen warten. „Jetzt sind die ersten Spielzeuggeschäfte aber bestückt. Wo es noch keine Ausgaben gibt, ist eine Lieferung unterwegs“, heißt es vom EKZ „Tiare“.

Wer aus der ersten Produktionsreihe ein Modell ergattert, hat noch eines mit Tippfehler. Beim Ort Valvasone Arzene steht ein „m“ statt einem „n“. Der Fehler wird bei der Nachproduktion nicht mehr zu sehen sein. Oftmals sind Fehldruck-Ausgaben aber ohnehin mehr wert.

Kleine Orte im Vordergrund

Beim Friaul-Monopoly stehen kleine Orte im Vordergrund. Poffabro hat am Spielfeld die rote Farbe und kostet 220 M. Poffabro ist als Krippendorf bekannt und als solches besonders zur Weihnachtszeit ein beliebtes Ausflugsziel, weil dort hunderte Krippen aufgestellt sind. Mit einem Kaufpreis von 400 M ist Gradisca d´Isonzo einige Kilometer nordöstlich von Grado das teuerste Feld vor dem Start. Das für 60 M erwerbbare billigste Spielfeld ist Grado, das gleich viel bzw. wenig wie Muggia kostet und den Beginn des Spielfeldes darstellt.

Wer hat nicht schon mal von einem Haus in Grado geträumt? Beim Friauler Monopoly ist ein solches zum Schnäppchenpreis von 50 M erhältlich. Und wer vier hat, der kann um weitere 50 M ein Hotel errichten. Der Mietpreis liegt mit 450 M im untersten Minimum.

Friaul-Feeling

Den Badeort Lignano kann man hingegen nur einmalig kaufen. Die farblich schön gestaltete Lignano-Karte kostet 150 M und bringt - wie sonst die Elektrizitäts- und Wasserfelder - das vier- bzw. zehnfache der vom Gegner gewürfelten Augenzahl. Das dazugehörige Feld ist Tarvis. Bei den Bezirkshauptstädten Triest, Udine, Gorizia und Pordenone bringen die jeweiligen Bahnhöfe 25 M und mehr.

Die Risiko- und Bankkarten bringen ebenfalls Friaul-Feeling: Wer die Geburtstagskarte zieht, erhält pro Mitspieler 10 M für ein Frico-Fest, also eine Art Kartoffel-Käse-Rösti-Party. Der Verkauf eines Hotels in Lignano bringt 200 M.

Nun zum echten Geld: Der Kaufpreis für das Spiel, dessen Felder mit Fotos der einzelnen Orte edel gestaltet wurden, beträgt 35 Euro. Die Shopping-Page der Region Friaul verkauft das Spiel auch online - sobald verfügbar. Auf Anfrage kann es auch zu den touristischen Info-Points gebracht werden. Einer davon steht in Tarvis. Der Spielspaß beginnt schon beim Aufstellen des Spielfeldes. Wer gerne bei seinem Lieblingsort sitzen mag, der positioniert sich auf diese Seite des Feldes. Mangelnde Italienischkenntnisse sollten mit einem Online-Übersetzungsprogramm schnell ausgeräumt sein.