In der Nacht auf Sonntag gegen 0.50 Uhr flüchtet am Grenzübergang Seebergsattel der Lenker eines Pkw mit polnischen Kennzeichen, als ihn Polizisten am Grenzübergang kontrollieren wollten. Nach kurzer Verfolgung konnte das Fahrzeug auf Höhe der Abzweigung Paulitschsattel eingeholt werden, doch dem Lenker gelang es, den Straßensperren ausweichen und er flüchtete auf der B 85 in Richtung Ferlach.
Wie die Polizei berichtet, war die Fahrweise des flüchtenden Lenkers dabei äußerst riskant und rücksichtslos, er schnitt Kurven und fuhr in Schlangenlinien: „Wenn Streifen versucht haben, sich neben das flüchtende Fahrzeug zu setzen, versuchte er die Wagen abzudrängen.“
Schließlich verlor der Lenker des Fluchtfahrzeuges in Unterferlach nach dem Kreisverkehr die Kontrolle über das Fahrzeug und flüchtete in der Folge zu Fuß weiter. Der Mann, ein 23-Jähriger mit moldawischer Staatsangehörigkeit, konnte jedoch kurz darauf festgenommen werden.
Flüchtlinge aus Syrien
Der Mann wird derzeit einvernommen und wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, Schlepperei sowie aufgrund der Fahrweise wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht. Ob er im Polizei-Anhalte-Zentrum verbleibt oder in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht wird, steht laut Polizeiauskunft noch nicht fest.
Im Fahrzeug befanden sich sieben illegal eingereiste Personen, welche im Zuge der Flucht unverletzt blieben. Bei den Personen handelt es sich um syrische Staatsangehörige, die derzeit befragt werden. Bisher wurde von den sieben Personen noch kein Antrag auf Asyl gestellt.
Zwei Streifenwagen wurden durch das Abdrängen beschädigt.