Nach dem starken Regen und den intensiven Schneefällen hat sich die Lage in Kärnten im Laufe des Sonntags entspannt. Die Front ist abgezogen und es wird bzw. ist bereits verbreitet sonnig. Allerdings ist es auch kalt, weshalb an exponierten Stellen mit Straßenglätte zu rechnen ist. Der Wintereinbruch hat vielerorts Schäden angerichtet.
Umstürzende Bäume haben zahlreiche Stromleitungen beschädigt. Waren Sonntagfrüh noch 3300 Haushalte ohne Strom, sind es am Abend „nur“ noch rund 900, wie Robert Schmaranz, Leiter bei Netzführung bei Kärnten Netz, sagt. „Betroffen ist derzeit vor allem noch der Bezirk St. Veit.“ Die Schäden an der Stromversorgung in den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt konnten mittlerweile weitgehend beseitigt werden.
Und das mit enormem Aufwand: 150 Monteurinnen und Monteure der Kelag sind seit Stunden im Einsatz, meist unter extrem schwierigen und gefährlichen Bedingungen. Gearbeitet wird, solange es möglich ist. „Noch ist kein Monteur vom Einsatz zurückgekehrt“, sagte Schmaranz am Sonntag gegen 17 Uhr.
303 Einsätze
Laut Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) rückten die Freiwilligen Feuerwehren seit Samstag 303-mal aus, insgesamt standen 130 Feuerwehren mit 1650 Kräften im Einsatz. Ab Mitternacht, von Samstag auf Sonntag, habe sich die Lage entspannt, heißt es seitens der LAWZ. Der Einsatzschwerpunkt lag im Ostteil Kärntens. Die Hauptaufgaben waren Beseitigung von umgestürzten Bäumen, Freimachen von Verkehrswegen, Behebung von Sturmschäden inklusive Schäden bei Stromleitungen. „Diese gefährlichen Einsätze wurden in enger Zusammenarbeit mit den Profis der Kärnten Netz koordiniert und durchgeführt“, so Hans-Jörg Rossbacher, Sachgebietsleiter der LAWZ.
Mittlerweile konnten laut Antenne Kärnten alle gesperrten Straßen wieder für den Verkehr freigegeben werden. In Italien musste der Plöckenpass nach einem gewaltigen Felssturz gesperrt werden.
Das Wetterchaos am Samstag im Rückblick können Sie hier nachlesen.