Die ersten Eindrücke vom bevorstehenden Wintereinbruch bekamen die Kärntner und Osttiroler Mittwochfrüh: In St. Jakob im Defereggental wurden minus 9,5 Grad gemessen, minus neun Grad auf der Flattnitz, minus 6,7 Grad im Gailtal, minus 6,3 Grad in Völkermarkt und minus fünf Grad in Klagenfurt oder in Villach. Zu verdanken waren diese Werte einer Kaltfront namens „Oliver“, die auch tagsüber trotz Sonneneinstrahlung nicht mehr als vier Grad zulässt. Die Front wird am Donnerstag von Tief „Robin“ abgelöst, das in der Früh in ganz Kärnten und Osttirol bis in tiefe Lagen Schnee bringt.
„Im Tagesverlauf wird der Schneefall aber in Schneeregen und Regen übergehen. Die winterliche Stimmung wird daher verbreitet schnell wieder verschwinden, denn die Schneefallgrenze steigt auf 2000 Meter. Die Niederschläge werden aber sehr ergiebig sein“, sagt Nikolas Zimmermann, Meteorologe beim Wetterdienst Ubimet. Temperaturen um den Gefrierpunkt sollten laut Prognosen am Donnerstag und Freitag herrschen. Der Winter wird sich aber schließlich durchsetzen. Noch nicht am verregneten Freitag, dem Tag des meteorologischen Winterbeginns, aber am Samstag, wenn wieder mit Schneefall bis in Tallagen zu rechnen ist. In den Hohen Tauern können rund 50 Zentimeter Neuschnee fallen.
Strenger Frost am Wochenende
„Am ersten Adventwochenende ist dann mit strengem Frost zu rechnen“, so Zimmermann. Bei Auflockerungen in der Nacht zum Sonntag wird die Minus-Zehn-Grad-Marke geknackt, auf der Flattnitz oder im Defereggental werden Temperaturen um die minus 15 Grad erwartet. Laut den aktuellen Wettermodellen wird uns diese Kälte auch in der nächsten Woche erhalten bleiben – mit Frost auch tagsüber. „Passend zum Winterbeginn“, so Zimmermann. Der Herbst war in Kärnten um zwei Grad wärmer als im langjährigen Schnitt.