20 Feuerwehren mit rund 200 Kräften standen am Samstag auf dem Nassfeld im Einsatz. In den Morgenstunden war im Plattner‘s Alpenhotel auf 1600 Metern Seehöhe ein Feuer ausgebrochen. Sechs Feuerwehren haben in der Nacht auf Sonntag im Wechsel Brandwache gehalten. Am Vormittag konnte „Brand aus“ gegeben werden. Herbert Zimmermann, Bezirksfeuerwehrkommandant von Hermagor, räumte aber ein: „Nachlöscharbeiten sind immer noch notwendig.“ Es würde hie und da am Brandort aufflackern.
Nicht nur die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, auch das Abbauen der Zubringerleitungen stelle eine Herausforderung dar. Aufgrund der niedrigen Temperaturen lassen sich die Wasserschläuche nicht zusammenrollen. „Sie müssen zusammengelegt und so heruntergebracht werden“, sagte Zimmermann. Der Bezirksfeuerwehrkommandant lobt den Einsatz der Gemeinde: „Der Bauhof hat für uns die Wege eisfrei gehalten.“
Schadenssumme noch unbekannt
Das Landeskriminalamt hatte in Zusammenarbeit mit der Kriminaltechnik Wien und der Brandverhütungsstelle Kärnten die Brandermittlung durchgeführt. Diese ergab, dass durchgeführte Reparaturarbeiten am Vortag an der Solarinstallation der Hotelanlage zum Feuer geführt hatten. „Am Vortag haben Heißarbeiten, bei denen gelötet und geschnitten wurde, stattgefunden“, sagte Peter Isopp vom Landeskriminalamt Kärnten am Sonntag gegenüber der APA.
Bei dem Brand entstand schwerer Sachschaden. Die Schadenssumme kann laut Polizei noch nicht beziffert werden. „Das Lebenswerk aus 45 Jahren und die Existenz der Kinder ist binnen Minuten zugrunde gegangen“, sagte Seniorchef Hans Plattner gegenüber der Kleinen Zeitung.