Coronaerkrankungen legen in Kärnten deutlich zu, wie aus dem Abwassermonitoring herauszulesen ist. Laut einer Aussendung von Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ) vom Donnerstag hätten einige Regionen sogar Rekordwerte für dieses Jahr verzeichnet. Welche Regionen genau diese Hotspots sind, wollte man auf APA-Nachfrage nicht verraten, das könne sich rasch ändern, hieß es. Das Land befürchtet einen weiteren Anstieg der Corona-Fallzahlen in den nächsten zwei Wochen.
Mit Symptomen in Arbeit und Schule
Die aktuelle Häufung von Erkältungskrankheiten in der Statistik decke sich mit den Abwasserwerten. „Viele Menschen lassen sich nicht mehr testen. Daher wird ihre Coronaerkrankung als Erkältungskrankheit eingestuft“, so Prettner. Weitere Ansteckungen seien dem Umstand geschuldet, dass Betroffene mit nur mäßigen Symptomen trotzdem in die Arbeit oder in die Schule gehen würden.
Prettner rief die Bevölkerung einmal mehr zu Impfungen gegen Covid-19 und auch Influenza auf. Bei Influenza sei das Ziel „eine Steigerung der Durchimpfungsrate in der österreichischen Gesamtbevölkerung auf zehn Prozent“, sagte Prettner als Vorsitzende der Gesundheitslandesräte. In der letzten Saison hätte diese bei etwa sieben Prozent gelegen.