Großartige Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren (FF) Micheldorf, Friesach, Althofen, St. Salvator und der Betriebsfeuerwehr Treibacher Industrie AG: Sie haben am Sonntag die spektakulären Voraussetzungen geschaffen, damit auf dem Flugplatz Hirt in der Gemeinde Micheldorf ein Flugzeug notlanden konnte.

Mehr als 100 Einsatzkräfte

Wie die FF Althofen auf ihrer Homepage berichtet, wurden die Feuerwehren um 13.36 Uhr durch einen Sirenenalarm zum Einsatz gerufen. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte befand sich das Flugzeug noch in der Luft. In einer aufwendigen Aktion wurde auf einer Länge von rund 350 Meter ein Schaumteppich errichtet.

Bevor der Pilot mit dem Flugzeug am Boden aufsetzen konnte, musste er unzählige Runden über Micheldorf drehen, um möglichst viel Treibstoff zu verbrennen. Das Flugzeug landete schließlich sicher um 14.25 Uhr auf dem Flugplatz Hirt. Die zwei Insassen konnten die Maschine unverletzt und ohne fremde Hilfe verlassen. Durch die Feuerwehr wurde sicherheitshalber ein Schaumteppich ums Flugzeug gelegt. Insgesamt waren 98 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Dazu kamen noch die Polizeistreifen der Inspektionen Friesach und Straßburg, die ARA Flugrettung sowie das Notarztteam Friesach und der Rettungsdienst Friesach und St. Veit.

Fahrwerk ließ sich nicht ausfahren

Laut Polizei war der Pilot, ein Mann (52) aus dem Bezirk Völkermarkt, gegen 13 Uhr mit seinem Ultraleichtflieger vom Flugplatz Hirt zu einem Rundflug gestartet. Als der 52-Jährige wieder zur Landung ansetzen wollte, bemerkte dieser, dass sich das Fahrwerk aus unbekannter Ursache nicht ausfahren ließ. Er verständigte daraufhin die ARA Flugrettung, welche die Rettungskette in Gang setzte. Bei der Notlandung um 14.25 Uhr wurde am Flieger die Unterseite des Rumpfes und der Propeller beschädigt. Der Pilot sowie seine Begleiterin (42) aus Klagenfurt blieben unverletzt. Ein Fremdverschulden konnte nicht ermittelt werden.