Das neuerliche Adriatief mit Kurs auf Kärnten hat in der Nacht auf Sonntag in der oberitalienischen Region Friaul-Julisch Venetien schweren Schaden angerichtet. Große Teile der Altstadt von Grado und von Muggia bei Triest wurden überflutet. Grado ist derzeit nur über Monfalcone und Fiumicello erreichbar. Die Straße, die über den Damm durch die Lagune nach Aquileia führt, musste gesperrt werden.
Die Unwetterwarnung für Friaul-Julisch Venetien gilt noch bis Sonntagnachmittag. Es drohen weitere Sturmfluten und Hochwasser entlang der Küste sowie Murenabgänge im Hinterland. Besonders stark regnet es in den Julischen Voralpen. Erd- und Schlammmassen haben in den vergangenen Tagen viele Straßen verlegt, die zum Teil noch immer nicht freigeräumt sind.
Schon am Freitag waren vor allem die Strände der beliebten oberitalienischen Badeorte betroffen. Schäden werden aus Bibione, Jesolo, Caorle und Barcola, einem Vorort von Triest, gemeldet. Auch die Altstadt von Piran in Slowenien stand nach einer Sturmflut unter Wasser.