Am Tag vor der heute tagenden Landeshauptleutekonferenz mit dem Schwerpunkt Finanzausgleich trafen sich die Länderchefs Donnerstagnachmittag mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen. In einem rund eineinhalbstündigen Arbeitsgespräch im Villacher Warmbaderhof standen Klimakrise, Finanzausgleich und aktuelle geopolitische Krisen im Fokus. „Gerade hier in Kärnten haben wir im vergangenen Sommer verheerende Unwetterkatastrophen erlebt, die uns zeigen, wie dringend wir etwas tun müssen“, erklärte Van der Bellen. Die Landeshauptleute könnten „wichtige Beiträge leisten“, damit im Kampf gegen die Klimakrise „rasch etwas weitergeht“. Positiv bewertet der Bundespräsident den Zukunftsfonds, der künftig zum neuen Instrument im Rahmen des Finanzausgleichs werden soll. Es sei „sinnvoll, den Einsatz von Steuergeld mit klaren Zielen für Klimaschutz oder den Ausbau der Kinderbetreuung zu verbinden“, so Van der Bellen. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), derzeit Vorsitzender der LH-Konferenz, fordert von der Bundesregierung eine „faire und gerechte Verteilung der Steuergelder“ und gemeinsames Vorgehen – „ohne Bevormundung und einseitige Überforderung von Ländern und Gemeinden“.