Prinz Harry und seine Frau Meghan verlieren Medienberichten zufolge drei Jahre nach ihrem Umzug nach Kalifornien ihren britischen Zweitwohnsitz Frogmore Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor. Wie die "Sun" und der "Daily Telegraph" am Mittwoch berichteten, hat König Charles III. das Anwesen seinem durch Missbrauchsvorwürfe in Ungnade gefallenen Bruder Prinz Andrew als neues Zuhause angeboten.
Die verstorbene Queen Elizabeth II. hatte das Landhaus Harry und Meghan zur Hochzeit geschenkt. Der Herzog und die Herzogin von Sussex gaben 2,4 Millionen Pfund (2,7 Millionen Euro) aus, um es für ihre Bedürfnisse umzubauen. 2020 zogen sie sich offiziell von ihren royalen Pflichten zurück und zogen nach Kalifornien. Den Zeitungsberichten zufolge wurden sie im Jänner – wenige Tage nach der Veröffentlichung der viel beachteten Autobiografie von Prinz Harry – nun aber aufgefordert, Frogmore Cottage endgültig zu räumen.
König Charles will das Königshaus verschlanken
Harrys Vater Charles III., der das Königshaus schon lange verschlanken will, hatte nach seiner Thronbesteigung im September einen Kassensturz angeordnet. Den Berichten zufolge will er Prinz Andrew seine jährliche Apanage in Höhe von 250.000 (285.059,46 Euro) Pfund streichen. In diesem Fall könne Andrew sich die hohen Unterhaltskosten für seinen derzeitigen Wohnsitz, die mit 30 Zimmern sehr großzügige Royal Lodge in Windsor, nicht mehr leisten, schreiben "Sun" und "Daily Telegraph". Als Ersatz habe Charles III. ihm Frogmore Cottage angeboten.
Der Buckingham-Palast wollte sich nicht zu den Berichten äußern. Ein Sprecher von Harry und Meghan war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.