Ein Neunjähriger hat in Japan einen Mathetest auf Universitäts-Niveau bestanden. Shogo Ando, ein Viertklässler aus der Provinz Hyogo im Westen des Landes, habe damit einen Altersrekord aufgestellt, teilte das Mathematics Certification Institute of Japan laut der Nachrichtenagentur Kyodo mit.
Der Kleine hatte vor zwei Jahren damit begonnen, für den Test zu lernen. Er wolle seine mathematischen Fähigkeiten für die Gesellschaft nutzen, zum Beispiel im Kampf gegen die Klimaerwärmung, wurde der Bub zitiert.
Japanische Kinder in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt werden immer mehr und immer früher auf schulischen Erfolg getrimmt. Um mit dem schärfer werdenden Bildungswettbewerb mithalten zu können, werden außerschulische Nachhilfeeinrichtungen oft bereits im Vorschulalter besucht. Doch schnitten japanische Schüler laut der neuesten PISA-Studie in den Testbereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften schlechter ab als drei Jahre zuvor. So fiel Japan bei Mathematik vom fünften auf den sechsten Platz. Bei den Lese-Kompetenzen sackten die japanischen Schüler vom achten auf den 15. Rang ab und bei den Wissenschaften vom zweiten auf den fünften Platz.