Die Arktis taut immer schneller. Noch nie hat es Anfang Juni so wenig Meereis in der Arktis gegeben wie heuer. Die Situation ist äußerst alarmierend. Ein Bild, das derzeit um die Welt geht, zeigt die Auswirkungen der globalen Erderwärmung ganz deutlich. Schlittenhunde gehen in Grönland scheinbar über das Wasser. Tatsächlich waten sie durch das Schmelzwasser, darunter befindet sich laut dem dänischen Forscher Steffen Olsen eine 1,2 Meter dicke Eisfläche. Normalerweise sollte die Eisfläche fest sein, heuer ist sie es nicht. Warme Temperaturen hätten die Gletscheregion in einen riesengroßen See verwandelt. Teils stiegen die Temperaturen auf 20 Grad. Das Eis hätte bereits im April zu schmelzen begonnen, normalerweise starte dies erst im Juni.
Auswirkungen
Die ansässigen Bewohner seien von dem festen Eis als Transportweg sowie zum Jagen und Fischen abhängig, so Olsen. "Sie werden die ersten sein, die vom Schmelzen der Eisschicht betroffen sind". Die Auswirkungen würden aber auch außerhalb von Grönland und Nordamerika zu spüren sein.