Der Absturz des "Meteoriten von Tscheljabinsk" und die damit einhergehende Explosion in der Atmosphäre am 15. Februar 2013 wurde durch Handy- und Armaturenbrettkameras so genau dokumentiert wie kein kosmisches Ereignis zuvor.
Im Zuge der wissenschaftlichen Aufarbeitung wurden die Ausmaße des Ereignisses deutlich: Die Druckwelle hatte rund 7.000 Gebäude in der Region am Ural beschädigt, zersplitterte Fensterscheiben verletzten etwa 1.500 Menschen. Die Detonation etwa 30 Kilometer über der Stadt hatte die Wirkung von 400 bis 600 Kilotonnen TNT. Das entsprach etwa der 30-fachen Energie, die 1945 bei der Explosion der Hiroshima-Bombe freigesetzt wurde, wie ein internationales Expertenteam unter kanadischer Leitung im November 2013 im Fachjournal "Nature" berichtete.
Hier zur Erinnerung noch einmal das Himmelsspektakel im Video:
Überraschende Ergebnisse hatte auch die Analyse von Radionukliden des Tscheljabinsk-Meteoriten geliefert. In Proben des im Februar 2013 über der russischen Stadt explodierten Meteoriten ließen sich Spuren anthropogener radioaktiver Kontamination nachweisen, vermutlich von Nuklearunfällen in der Gegend. Lesen Sie mehr dazu hier!