Stress, Charakterschwächen, verkorkste Beziehungen - Menschen weltweit haben im Jahr 2017 schlechte und unangenehme Erfahrungen gemacht oder ihre Leben nicht so geführt, wie sie gern hätten. Mit diesen Altlasten haben die New Yorker symbolisch aufgeräumt und ihre negativen Erlebnisse am Donnerstag in einem Schredder am Times Square vernichtet.

"Eifersucht", "exzessives Trinken", "schlechte Ernährung", "Hass und Engstirnigkeit" oder "meine Bildschirm-Sucht" standen auf den Zetteln, die die New Yorker für die Aktion beschriftet hatten. "Shred it and forget it!" (Schreddert es und vergesst es) ermutigten die Veranstalter die Teilnehmer, sich öffentlich von ihren Altlasten loszusagen.

Die jährliche Aktion geht zurück auf einen traditionellen Brauch aus Lateinamerika. Dabei werden lebensgroße Puppen mit Gegenständen gefüllt, die schlechte Erinnerungen wecken, und anschließend verbrannt. Die sogenannten "munecos" werden nach Weihnachten präsentiert und gehen dann in Lagerfeuern in Flammen auf.