Nach fünf Jahren Bauzeit schmückt sich die Schweiz mit dem Superlativ der angeblich steilsten Standseilbahn der Welt. Die rund 52 Millionen Franken (knapp 48 Millionen Euro) teure Schwyz-Stoos-Bahn wurde am Samstag in Betrieb genommen und soll mit einer Eröffnungsfeier am Sonntag für die Öffentlichkeit freigegeben werden.
Nach Angaben von Schweizer Medien kann die Seilbahn 110 Prozent Steigung überwinden - das heißt, sie bewältigt auf 100 Metern in waagrechter Richtung 110 Höhenmeter. Von der Talstation Schlattli bei Schwyz bis ins Bergdorf Stoos schaffe sie 744 Höhenmeter, wie die "Neue Zürcher Zeitung" (Online) berichtete. In der Schweiz gibt es mehr als 500 Seilbahnen.
Die hochmoderne Bergbahn diene nicht nur der Beförderung von Touristen - sie sei auch eine Art Lebensader für die rund 150 Einwohner, die das ganze Jahr hindurch auf dem Stoos leben. Die Fahrgäste stünden jederzeit auf einer waagerechten Bodenfläche, egal wie steil die Gleise am Hang verlaufen. Möglich werde dies, weil die Kabinen die Form von Trommeln haben - sie passten sich stets der Steigung an.