Die seit längerem geplante Sprengung des Silverdomes wurde am Sonntag live übertragen. Nachdem die Sprengsätze ausgelöst wurden, waren kurz Staubwolken zu sehen. Dann passierte jedoch nichts mehr. Sprengexperten, welche die Lage rasch analysierten, kamen zu dem Schluss: „Das hat nicht funktioniert.“
Einige der Sprengsätze - etwa zehn Prozent - seien nicht wie geplant explodiert, der Silverdome sei wohl "ein bisschen zu gut errichtet worden", sagte ein Behördenmitarbeiter zu wxyz.com. "Wir müssen nun abwarten und die Schwerkraft ihren Job machen lassen. Er wird einstürzen - wir wissen nur noch nicht, wann."
Hunderte Menschen waren zum Stadion gefahren, um den Einsturz mitzuerleben. Fans der Detroit Lions, die bis 2001 in dem Stadion gespielt hatten, scherzten im Netz, es sei durchaus nicht das erste Mal, dass sie den Parkplatz vor dem Stadion enttäuscht verlassen hätten.
Auch Wrestling-Legende Hulk Hogan bot an, sich des Problems anzunehmen:
Das Stadion im US-Bundesstaat Michigan wurde 1975 eröffnet und war bis 2001 Heimspielstätte des NFL-Teams Detroit Lions. Danach verwaiste der Silverdome nach und nach, 2007 wurde er geschlossen. Seit 2001 haben sie ein neues Stadion in Detroit selbst. 1987 feierte Papst Johannes Paul II. einen Massengottesdienst mit mehr als 90.000 Menschen im Silverdome.
Atlanta ist Detroit einen Schritt voraus
Vielleicht hätten sich die Verantwortlichen besser Ratschläge von den Kollegen aus Atlanta geholt. Denn erst vor zwei Wochen wurde der Georgia Dome, die ehemalige Heimstätte des NFL-Klubs Atlanta Falcons, erfolgreich gesprengt. Sehen Sie hier das Video: