Schon gesehen? Wird ein Tor geschossen oder der Platz im Bus gerade noch erwischt: Schon gibt's einen "Dab". Machen Schulkinder diese trendige Armbeuge, dann müssen sie weder niesen noch verstecken sie sich. Sie "dabben". Damit sind sie keineswegs alleine. In den USA hat sich der Trend bereits 2015 durchgesetzt und seit einigen Monaten auch Österreich erreicht.
Für uns klingt das Wort "Dab" ja eher nach "Depp". Johnny Depp vielleicht? Völlig falsch, es handelt sich nicht um den US-Schauspieler.
Die Herkunft dieser Bewegung reklamieren Anhänger der Hip-Hop-Szene für sich. Der "Dab" hat seine Ursprünge in Atlanta, die Szene geriet sich über die Urheberschaft aber gründlich in die Haare. Es soll mit dem Kiffen zu tun haben, umgangssprachlich heißt eine entsprechende Rauchtechnik "Dabbing". Von den Straßenecken in Atlanta bis in die hohe Politik und die Unterhaltungsindustrie war dann der Weg nicht weit. Diese Phänomene verbreiten sich via Soziale Medien in Windeseile.
Der Quarterback Cam Newton aus der National Football League absolvierte immer einen "Dab" nach dem Touchdown, in Europa hat es der französische Mittelfeldstar Paul Pogba bei der EM 2016 bekannt gemacht.
Hillary Clinton hat es getan, diverse Promis bei der Late Show und bei "Carpool Karaoke":
Der Sohn des Abgeordneten Roger Marshall bekam sogar Hausarrest für seinen unpassenden Auftritt bei einem Foto-Termin mit Paul Ryan, Sprecher des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten.
Also bitte nicht wundern, wenn Halbwüchsige "dabben". Einfach mitmachen - jetzt wissen Sie, wie es geht.