Wenn im September in Zhengzhou die elfte chinesische Garten-Expo eröffnet wird, können Besucher auch durch des Kaisers Gärten von Bad Ischl flanieren. Teile des Sisi- und des Kaiserparks, natürlich mit den Lieblingsbäumen vom "Franzl", die Blauglockenbäume, gibt es dort zu sehen. Über den Stand der Gartenarbeiten, informierte am Donnerstag der Bad Ischler Bürgermeister Hannes Heide (SPÖ).

Auf 1.000 Quadratmetern des insgesamt 250 Hektar großen Geländes hat der Geschäftsführer der Landesgartenschau 2015 in Bad Ischl, Christoph Hauser, die Grünanlage in China geplant. Um in die k. und k. Zeit richtig eintauchen zu können, warten noch Hörstationen mit Musik von Johann Strauß und Franz Lehar sowie eine große Bilderwand mit Erinnerungsfotos vom Franzl und seiner Sisi. Es soll "beim internationalen Publikum die Sehnsucht nach einem Besuch im Salzkammergut geweckt werden", erklärte der Bürgermeister. Ein Nachbau des Spiegelpavillons, der in Kooperation mit dem Ars Electronica Center in Linz realisiert wird, stehe zugleich auch als Zeichen für das "Technologieland Oberösterreich".

Nach der Garten Expo, die bis Mai 2018 dauert, bleibt der oö. Teil der Ausstellung als einer von wenigen internationalen Projekten erhalten. Der Nachbau der Bad Ischler Parkanlagen ist bereits die zweite Kopie einer Sehenswürdigkeit des Salzkammerguts. In einem Luxusviertel der chinesischen Kreisstadt Boluo steht bereits ein zweites Hallstatt. Des Kaisers Gärten wiederum sind Teil eines Stadtentwicklungsprojekts in der Nähe des Flughafens der 8,5 Millionen-Einwohner-Stadt Zhengzhou.