Die Studenten hätten gestanden, den Schwarzfußpinguin mit dem Namen Buddy aus dem Bayworld-Park in Port Elizabeth entwendet, in ein Auto verfrachtet und zur Küste gefahren zu haben, teilte die Parkleitung am Dienstag mit.
Sie hätten gegen Tiere in Gefangenschaft protestieren wollen. "Sie sind überzeugt, dass das, was sie getan haben, im Interesse des Pinguins war", sagte Dylan Bailey, Manager des Bayworld Ozeaneums, der Nachrichtenagentur AFP. Dem drei Jahre alten Buddy drohe im Meer jedoch der sichere Tod. Auch wenn Buddy gesund sei und genug Energie habe, um bis zu drei Wochen in der Wildnis zu überleben, sei er doch in Gefangenschaft aufgezogen worden und jetzt in einer ihm fremden Umgebung. "Er hat ganz einfach nicht die notwendigen Erfahrungen, um zu überleben", sagte Bailey.
Gefährtin alleine zurück geblieben
Zudem sei durch die Aktion Buddys Gefährtin Francis allein zurückgeblieben. Pinguine bleiben sich normalerweise ein Leben lang treu.
Das Verschwinden von Buddy - auch bekannt als Pinguin Nummer 266 - war einen Tag nach seiner Entführung aufgefallen, als er zum monatlichen Gesundheitscheck sollte. Auf den daraufhin gesichteten Aufnahmen der Überwachungskameras waren dann die beiden Studenten beim Betreten des Pinguin-Käfigs zu sehen. Mitarbeiter und Freiwillige patrouillieren seitdem am Strand und halten Ausschau nach dem Tier.
Gefährdete Art
Schwarzfußpinguine gelten seit 2010 als gefährdete Art, weil ihre Zahl durch den kommerziellen Fischfang und Beutemangel stark zurückging. Sie leben im Süden Afrikas in Angola, Mosambik, Namibia und Südafrika, wo sie in der Nähe von Kapstadt zu einer Touristenattraktion geworden sind.