Ein Weltraumaufzug könnte in ferner Zukunft Menschen, Satelliten und anderes Material ins All bringen. Das jedenfalls hoffen visionäre Wissenschafter. In Garching bei München präsentieren und testen seit Montag bei der "European Space Elevator Challenge" sieben Teams aus Deutschland und Japan ihre Prototypen für einen solchen Lift.
Am Dienstag und Mittwoch fahren die verschiedenen Modelle an einem Seil 100 Meter hoch bis zu einem Ballon. Dabei soll der beste "Climber" gefunden und dann auch prämiert werden.
Umsetzung erscheint machbar
Ziel sei es, junge Wissenschafter von der Idee des Weltraumaufzugs zu begeistern und die Community auszubauen, teilten die Organisatoren von der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) der Technischen Universität München mit. Die Arbeitsgruppe ist dem Lehrstuhl für Raumfahrttechnik angegliedert.
Seit Jahrzehnten tüfteln Wissenschafter an einem Weltraumaufzug. Rein rechnerisch gilt die Umsetzung als machbar. Praktisch scheitert sie an einem geeigneten Material für ein Seil, an dem der Aufzug ins All fahren könnte. Dennoch gibt es immer wieder Wettbewerbe, bei denen Teams ihr Lösungsvorschläge vorstellen.