Spanische Stierkampffreunde haben Strafanzeigen gegen mehrere Internetbenutzer erstattet, die in den sozialen Netzwerken Schadenfreude über den Tod des Toreros Victor Barrio geäußert hatten. Zahlreiche Botschaften im Kurznachrichtendienst Twitter hätten einen Angriff auf die Ehre und die Würde des 29-Jährigen dargestellt, teilte die Stiftung Toro de Lidia (Kampfstier) am Dienstag in Madrid mit.
Darin sei offen zum Hass aufgerufen worden. Barrio hatte am Samstag bei einem Stierkampf in Teruel in Ostspanien tödliche Verletzungen erlitten. Er war der erste Torero seit mehreren Jahrzehnten, der in Spanien in einer Arena von einem Stier getötet wurde. Die Anzeigen bedeuteten keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, betonte der Stiftungsanwalt Jose Miguel Soriano. Es gehe vielmehr darum, dass die geltenden Gesetze eingehalten würden. Mehrere Stierkampfgegner hatten nach dem Tod des Toreros im Internet Genugtuung geäußert.