Bis heute halten sich hartnäckig Gerüchte, das Rennen zum Mond sei von den USA nur durch Täuschung gewonnen worden und sollte von damaligen politischen Problemen wie etwa dem Vietnamkrieg ablenken. Zweifler vertreten auch heute noch die These, die gesamte Mondlandung sei inszeniert worden und an einem geheimen Ort in einer großen Halle gedreht worden.
Ein Großteil der Vorwürfe basiert auf dem veröffentlichten Foto- und Filmmaterial. So dienen zum Beispiel der sternenlose Himmel, die wehende Fahne oder die Schatten auf dem Mondboden als Argument dafür, die Mondlandung anzuzweifeln. Viele dieser Argumente wurden erfolgreich widerlegt.
So zeigen die Aufnahmen vom Mond einen Himmel ohne Sterne, da der Kontrastumfang des Filmmaterials damals zu gering war. Die scheinbar wehende Fahne bewegte sich in Wirklichkeit gar nicht, sondern schlug lediglich Falten, da sie vom Transport verknittert war. Dieser Faltenwurf erweckt allerdings den Anschein, dass die Fahne flattert.
Viele Ungereimtheiten haben ihren Ursprung auch darin, dass die Bilder immer wieder kopiert wurden. Allerdings wurden die Bilder nicht von den Originalfilmen kopiert, sondern oft von Kopien der Kopien. So konnten sich Verunreinigungen oder Blendeffekte einschleichen, die auf den Originalfilmen nicht zu sehen sind.
Bei vielen anderen Bildern, die im Internet zu finden sind und die Verschwörungstheorien untermauern sollen, handelt es sich um Fotomontagen. Diese Bildmanipulationen erfolgten bewusst, um Zweifel zu verstärken.
Alle Fakten sprechen dafür, dass das Ereignis tatsächlich stattgefunden hat. Als wichtiges Argument für die Echtheit der Landung auf dem Mond kann man Russland anführen. Die Russen hatten alle technischen Möglichkeiten wie Radar, Funk und Satelliten, um das Ereignis mitverfolgen zu können. Während der Apollo-11-Mission war sogar eine russische Sonde – Luna 15 – unterwegs zum Mond. Luna 15 schlug allerdings einen Tag nach der amerikanischen Mondlandung auf der Mondoberfläche auf. Wäre alles ein Schwindel gewesen, so hätten sie sich, als Unterlegene im Wettlauf zum Mond, mit Sicherheit zu Wort gemeldet und die Täuschung aufgedeckt.
Sollte sich das größte menschliche Abenteuer der Neuzeit wider Erwarten in Zukunft doch als Schwindel herausstellen, so könnte man in diesem Fall dann zumindest vom größten Schwindel der Neuzeit sprechen.