Eine neue Studie zeigt, dass Kipppunkte im Klimasystem vermutlich schon früher ausgelöst werden, als angenommen. Was technisch klingt, bedeutet konkret, dass das Abschmelzen des Grönlandeises, des westantarktischen Eisschildes, aber auch das Korallensterben und das Auftauen von Permafrostböden schon weit vor dem Überschreiten der 2-Grad-Grenze eintreten könnten. Und das Problem mit Kipppunkten ist: Sie sind kaum rückgängig zu machen und verstärken sich selbst. Beim Auftauen der Permafrostböden etwa wird Methan freigesetzt, das als starkes Treibhausgas die Klimakrise anheizt und noch mehr Permafrostböden tauen lässt. Ein Teufelskreis.