Mut unterscheidet sich von Wut nur durch einen um 180 Grad gedrehten Erstbuchstaben. Zumindest, wenn man nur das Wort betrachtet, ist Mut also nur auf den Kopf gestellte Wut. Und wenn ich Nachrichten höre oder lese, werde ich oft wütend, leider jedoch meist verbunden mit einer Welle von Mutlosigkeit. So hörte man unlängst vom deutschen Verkehrsminister, dass er ein „Sofortprogramm“ für Klimaschutz vorlegt, das für alle halbwegs klar denkenden Menschen Europas (und der Welt) eine Bodenlosigkeit und reine Pflichtvergessenheit ist: Statt der gesetzlich vorgeschriebenen 275 Millionen Tonnen CO2 sollen (vermutlich bestenfalls) 13,66 Millionen Tonnen in den nächsten sieben Jahren eingespart werden.